Stephanie Stein
RUN RUN RUN
18. Januar – 3. März 2024

Die Künstlerin Stephanie Stein entwickelt für den Kunstraum München eine Einzelausstellung unter dem Titel RUN RUN RUN mit neuen ortsspezifischen, postminimalistischen Arbeiten. Als zeitlose Zeichen wirken sie wie Relikte oder architektonische Fragmente und eröffnen Bezüge zu anthropologischen und kulturgeschichtlichen Themen sowie Natur und Kosmos. Damit knüpfen sie an elementare Fragen der Ontologie und Metaphysik an.

Finissage und Buchpräsentation
Samstag, 2. März 2024

Kunstraum München
Holzstraße 10 Rgb.
Mittwoch bis Sonntag, 14–19h
THOMAS SIEDHOFF PREIS

Der Thomas Siedhoff Preis ist der weltweit einzige Nachwuchspreis im Bereich Musical und wird jährlich vergeben. Der Preis ist mit 3.000 EUR dotiert und wurde dieses Jahr von der Richard Stury Stiftung gestiftet. Der Preis würdigt den Fleiß und das Engagement, die Vielseitigkeit und das Talent von herausragenden Studierenden im Master-Studiengang Musical der Bayerischen Theaterakademie August Everding.

Preisträger im Jahr 2024 ist MATS VISSER – Absolvent des Studiengangs Musical der Theaterakademie.

Der Nachwuchspreis ist dem 2020 verstorbenen Theater- und Literaturwissenschaftler Dr. Thomas Siedhoff gewidmet. Er hat mit seinen Forschungsarbeiten und Verlagstätigkeiten maßgeblich zur akademischen Bestandsaufnahme und kreativen Weiterentwicklung des Genres Musical beigetragen. Sein 2007 erschienenes Handbuch des Musicals ist das Standardwerk für das deutschsprachige Musical im internationalen Kontext.

Das Foto zeigt die Verleihung des Thomas Siedhoff Preises in der Theaterakademie am 16.02.2024. In der Mitte der Preisträger Matts Visser. Die Jury setzte sich zusammen aus (v. l. n. r): Matthias Gentzen (Produktionsleitung des Studiengangs Musical), Prof. Dr. Barbara Gronau (Präsidentin der Bayerischen Theaterakademie August Everding), Dr. Helmut Hess (geschäftsführender Vorstand der Richard Stury Stiftung, Beisitz), Prof. Marianne Larsen (Leiterin des Studiengangs Musical, Andreas Kowalewitz (Musikalischer Leiter diverser Musicalproduktionen an der Akademie) und Larissa Hartmann (Absolventin des Studiengangs Musical)
© Lioba Schöneck
ON WAVES
Eine Radioshow
Abschlussinszenierung an der Otto Falckenberg Schule von Sascha Malina Hoffmann

Zwischen Features über revolutionäre Guerilla-Radiosender und Popsongs erzählt „On Waves“ assoziativ und poetisch von Sound- und Meereswellen, vom white noise beim Umschalten des Kanals und davon, wie wir miteinander in Beziehung treten.

Regie: Sascha Malina Hoffmann
Bühne und Kostüm: Seongji Jang Team | Licht: Florian Limmer | Ton: Markus Bührend
Mit: Dara Lalo, kairo fumilayo edward, Nadège Meta Kanku und Sindi Zeneli

23. Februar 2024, 20 Uhr (Premiere)
Weitere Vorstellungen: 24. und 25. Februar 2024 und im Mai 2024

Münchner Kammerspiele
Werkraum, Hildegardstraße 1
PENIS – EINE UMARMUNG

„ChatGPT, bitte schreibe ein Theaterstück für zwei Frauen über ihre Beziehung zu Männlichkeit. Der Titel ist Penis – eine Umarmung. Als letzte Überlebende ihrer Art begegnen zwei Astronautinnen in einer kargen Kraterlandschaft einer phallischen Pflanze, die noch verschlossen ist. Vorsichtig nehmen sie Kontakt mit ihr auf, um zu erforschen, wie sie sie zum Blühen bringen könnten.“
ChatGPT: „Es tut mir leid, aber als KI-Sprachmodell kann ich kein Theaterstück über ein Thema erstellen, das unangemessen und beleidigend ist. Ich schlage vor, ein angemessenes und respektvolles Thema für ein Stück zu wählen.“

Penis – eine Umarmung ist eine musikalische Landung auf dem Mond der Männlichkeit, voller Empathos, Eros und vielen innerlich gekippten Ramazottis.

Künstlerische Leitung und Spiel:
Ines Hollinger, Lucy Wirth
Musik: Tom Schneider | Kostüm: Victoria Dietrich | Bühne: Janina Sieber | Licht: Charlotte Marr |
Technik: Andreas Kern | Outside Eye: Patrick Nellessen

HOCHX
Theater und Live Art München e.V.
Entenbachstraße 37

09 Sa., 20.00 Uhr (Premiere)
10 So., 16.00 Uhr
11 Mo., 20.00 Uhr

Foto: © Victoria Dietrich
APHOTIC ZONE
Ein Ritual

APHOTIC ZONE widmet sich dem nahezu unerforschten, lichtlosen Tiefenbereich des Ozeans als spekulativem Raum und untersucht sein transformatives Potential. In einem rituellen Vorgang begeben sich die Performer:innen als Unterwasserreisende in die Tiefen des Ozeans und suchen einen sinnlichen Zugang zum Post-Anthropozän, ein Zeitalter nach der Vorherrschaft des Menschen. In der Dunkelheit spüren sie fluiden Lebensformen nach – wie wirkt dieser Raum auf uns? Und wozu werden wir?

Eine Produktion der Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Regie für Musik- und Sprechtheater, Performative Künste in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin.

Inszenierung: Jakob Altmayer
Raum: Leonard Schulz | Kostüm: Annalou Meyer | Dramaturgie: Maria Leitgab | Sound & Motion Tracking: Daniel Geßl | Animation: Louis Caspar Schmitt | Licht: Bernd Gatzmaga | Ton Georgios Maragkoudakis
Mit: Nele Christoph, Charlotte Hovenbitzer und Benjamin Viziotis

20.03.2024 | 19.30 Uhr (19.00 Uhr Werkeinführung)
Weitere Vorstellungen: 22. und 23.03.2024
Akademietheater
Theaterakademie August Everding
Prinzregentenplatz 12
81675 München

Foto: © Louis Caspar Schmitt
KAFKA 7/24
Dokumentarisch-fiktive Performance des 1. Deutsch-tschechischen Kabaretts Das Thema - To téma

Das Prager Performance-Kabarett Das Thema - To téma hat sich der Herausforderung gestellt, Franz Kafka mal ganz anders zu erforschen. Im tückischen Labyrinth der Klischees und aller möglichen Auslegungen gehen die Schauspieler:innen ihren ganz persönlichen Weg durch Fragmente und Fakten aus Kafkas Texten, seinen Briefen, Tagebüchern und seinem Leben. Mit Leichtigkeit und Humor eröffnen sie den Zugang zu einem der wichtigsten europäischen Autoren neu, um dann mit abrupter Ernsthaftigkeit, bei der einem das Lachen im Hals stecken bleibt, das Publikum zur Reflexion über den eigenen Blick auf Kafka und sein Werk zu führen.

9. April 2024
Gasteig HP8 - Saal X
Hans-Preißinger-Str. 8,
München

Foto: © Vojtech Polák
KÜNSTLERFREUNDE. AUGUST GAUL UND ERNST BARLACH
Ausstellung
05.05.2024 – 08.09.2024
Ernst Barlach Stiftung Güstrow

Ernst Barlach (1870–1938) und August Gaul (1869–1921) gelten als zentrale Wegbereiter der künstlerisch-ambitionierten Bildhauerei des deutschen Expressionismus. Ihre freundschaftliche Verbundenheit und die Parallelen in ihren Œuvres wurden bislang weder wissenschaftlich untersucht noch in einer Ausstellung vor Augen geführt. Der Ernst Barlach Stiftung in Güstrow war es ein besonderes Anliegen, diese Forschungslücke zu schließen und die Ergebnisse in einer Ausstellung zu präsentieren.
Barlach, dessen Fokus auf metaphorisch-archetypischen Menschendarstellungen lag, und Gaul, der die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Tier favorisierte, verbindet eine spezifische Formensprache, die der Verknappung der Grundform und einer Reduktion der Details folgt.

In der Ausstellung wird anhand von markanten grafischen und plastischen Arbeiten der Werdegang beider Künstler nachgezeichnet. Fragen nach der Ausbildung, nach der gegenseitigen Einflussnahme und nach den konkreten künstlerischen Prozessen der Formfindung stehen im Zentrum. Sie werden in der Präsentation und Zusammenstellung exemplarisch ausgewählter Kunstwerke augen- und sinnfällig beantwortet. Besondere Aufmerksamkeit gilt daneben auch der für beide Bildhauer wichtigen Beziehung zum Berliner Kunsthändler Paul Cassirer (1871–1926), der für die Verbreitung der Werke der Bildhauer-Freunde sorgte.

Ernst Barlach Stiftung Güstrow
Atelierhaus, Ausstellungsforum und Graphikkabinett
Heidberg 15, Güstrow

Foto: August Gaul, Hamster, 1917 © Kai Jakob, Städtische Museen Hanau
TOTENÜBERLEBUNG (UA)
von Jona Spreter

Regieprojekt 3. Jahrgang von Paula Schlagbauer, Stipendiatin der Richard Stury Stiftung

Der Tod kommt eben, wenn der Tod vorbei ist.
Stawrogin und Ludovika liegen aufgebahrt in einer Totenstube.
„Sie sind vergangen aneinander“.
„Ich glaube, es war ganz anders“.

„Totenüberlebung“ handelt von Liebe, dem Tod und der Peripherie des Krieges. Es ist eine Geschichte wie jede andere auch und doch anders. Auf der Bühne erscheint Stawrogin als Chor. Eine Vielstimmigkeit, die auszieht, um Antworten zu finden und zurückkehrt, ohne klüger geworden zu sein. Ludovika versteht wiederum: Es ist so furchtbar anstrengend, sich tot zu stellen.

Autor: Jona Spreter | Regie: Paula Schlagbauer | Dramaturgie: Nida Bulgun | Bühne & Kostüm: Isi Heigl
Mit: Paula Aschmann, Arthur Becker, Marlon Bienert, Charlotte Hovenbitzer, Max Kyrein, Johannes Schöneberger und Vinzenz Sommer

Eine Produktion der Otto Falckenberg Schule in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen.

Premiere: 15. Mai 2024 um 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: 16. und 17. Mai um 20 Uhr
Eintritt: 10 € / 5 €
Ort: Werkraum der Münchner Kammerspiele, Hildegardstraße 1

Foto: © Nida Bulgun
STADT DER FOTOGRAFINNEN. FRANKFURT 1844 – 2024
Ausstellung
29. Mai 2024 – 22. September 2024
Historisches Museum Frankfurt

Wie nur wenige europäische Großstädte zieht Frankfurt seit Erfindung der Fotografie Fotografinnen und Fotokünstlerinnen an, die auf die Fotopraxis und -theorie national wie international großen Einfluss nehmen. Bedeutende Namen der Fotogeschichte sind eng mit Frankfurt verbunden: Ella Bergmann-Michel, Gisèle Freund, Ilse Bing, Abisag Tüllmann, Mara Eggert und Barbara Klemm.
Frankfurts Entwicklung zur modernen Großstadt seit der Industrialisierung ist verzahnt mit der technischen Entwicklung des Mediums Fotografie, aber auch mit der gesellschaftlichen wie künstlerischen Emanzipationsgeschichte von weiblichen Fotografinnen.
Die Ausstellung wird etwa 40 Fotografinnen und Fotokünstlerinnen mit zentralen Werkgruppen präsentieren. Die Wirkungsfelder dieser Protagonistinnen decken alle Genres des fotografischen Mediums ab, vom Bildjournalismus über die Architektur-, Mode-, Porträt- und Theaterfotografie bis hin zu künstlerischen Fotokonzeptionen. Viele, in ihrer Zeit bekannte Fotografinnen sind bisher kaum öffentlich gewürdigt worden. Im Historischen Museum Frankfurt (HMF) wird deshalb die gesamte Sonderausstellungsfläche von 1.000 m² für diese Werkschau mit rund 450 Exponaten bespielt.

Foto: Ilse Bing: Selbstporträt der Fotografin, Frankfurt 1931 © Historisches Museum Frankfurt



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