Vom 15. bis 22. März 2013 fand in München der erste MÜNCHNERSTIFTUNGSFRÜHLING statt.

Damit das Wirken und die Fördertätigkeit von Stiftungen für eine breite Öffentlichkeit erlebbarer und transparenter wird, boten die Stiftungsverwaltung der Stadt München und die Münchner Kultur GmbH als Veranstalter den in München wirkenden Stiftungen die Gelegenheit auf ihre Fördertätigkeiten aufmerksam zu machen.

Die Richard Stury Stiftung beteiligt sich mit folgenden VERANSTALTUNGEN:

15. März, Altes Rathaus
GISA FLAKE
Absolventin der Bayerischen Theaterakademie August Everding im Studiengang Schauspiel und Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang/ Chanson.

Musikalischer Beitrag bei der Eröffnungs-veranstaltung des Münchner Stiftungsfrühlings
im Alten Rathaus. Gisa Flake wurde von ihrer Pianistin Uschi Syring-Dargies begleitet.







15. März, 15.00 Uhr
FÜHRUNG

Bayerische Theaterakademie August Everding
„Blick hinter die Kulissen“

Die nach ihrem Gründer und ersten Präsidenten benannte Bayerische Akademie August Everding ist heute die größte Ausbildungsstätte für Bühnen-berufe in Deutschland. Als Partnerin der Richard Stury Stiftung ermöglichte sie im Rahmen einer Führung einen „Blick hinter die Kulissen“. Die Führung leitete Thomas Koch, Sprecher des Präsidiums und Direktor Kommunikation.
Fotografie: © Marcus Buck

19. März, Theater im Fraunhofer, München
KONZERT

Unterbiberger Hofmusik

„Unsere Wurzeln sind die Volksmusik, unsere internationale Sprache ist der Jazz.“ Die Unterbiberger Hofmusik unter der Leitung von Franz Himpsl überschreitet souverän und selbstbewusst, doch immer mit allem Respekt vor den Ursprüngen und mit grossem Wissen um die Wurzeln, musikalische Grenzen. Zwischen bayerisch bodenständig und urbanem Jazz-Sound bewegt sich die Musik des international konzertierenden Ensembles, das in Unterbiberg bei München seine Heimat hat. Das Theater im Fraunhofer ist Partner der Richard Stury Stiftung.
Fotografie: © Unterbiberger Hofmusik
21. März, Zentralbibliothek Am Gasteig, München
VORTRAG

Hanns v. Gumppenberg (1866-1928) – Bohémien, Schriftsteller, Okkultist

REFERENT
Martin Lau, Theaterwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München, Promotions-stipendiat der Richard Stury Stiftung

Hanns Freiherr von Gumppenberg – bedeutender Theaterkritiker, Kabarettautor und Verfasser ernster Dramen liefert ein ideales Beispiel um die Widersprüchlichkeit der Zeit um 1900 in München zu verstehen. Er schrieb für die große Bühne, wie auch für das berühmte Schwabinger Kabarett der Elf Scharfrichter. Die Veran-staltung wurde in Kooperation mit der Monacensia durchgeführt, die einen Großteil des Künstler-nachlasses verwaltet.


WEITERE PROJEKTFÖRDERUNGEN

UNSERE JUNGS
Eine Recherche

Unsere Jungs ist eine Stückentwicklung zum Themenkomplex Bundeswehr. Im Dialog mit ehe- maligen Soldaten spüren die Darsteller mili- tärischen Mechanismen und Riten nach: von den Ahnen moderner Kriegsführung bis in die Zukunft des modernen Hightech Kriegers. Wieviel Thea- tralität steckt im Militärischen? Wie lassen sich Appellplatz, Kaserne und Kampfeinsatz in ihrer Künstlichkeit als performative Momente begreifen? Ist die Figur des Soldaten nicht seit jeher auch immer Inszenierung, eine gesellschaftliche Projektion?

München
PATHOS transport theater
Dachauer Straße 110d
Premiere: 21. März 2013

Die Stiftung leistete eine Kofinanzierung
OPERCULUM
looking for HEIMAT

Projekt des Theaterkollektivs little:interference
Eine Kooperation der Bayerischen Theaterakademie August Everding mit dem Departement für Tanztheater der staatlichen Hochschule für Theater (PWST) Ludwig Solski im Rahmen von EigenArten International im Zuge von E:UTSA.

15 junge Menschen begeben sich auf die Suche nach ihrem individuellen Begriff von Heimat. Das Thema Heimat soll über Tanz und Mehrsprachigkeit ergründet werden und in eine Inszenierung münden.

Der Auftaktworkshop zu diesem Projekt fand bereits vom 9.-11. November 2012 in Bytom statt; zwei weitere Workshops vom 22.-27. März in Bytom sowie 01.-21. Juli 2013 in München.

Online Archiv
Zum Thema Heimat wird ein Archiv erstellt, gleich einem globalen (Heimat)Museum. Hierzu wird der blog (lookingforheimat.wordpress.com) eingerichtet, der bis Juli 2013 gefüllt wird. Er soll Arbeitsplattform sein und als Nebenprodukt der inszenatorischen Arbeit öffentlich gemacht werden und in die Produktion mit einfließen.

Premierentermin für München: 19. Juli 2013.
Aufführungsort: Akademietheater im Prinz- regententheater, München
Termine und Spielorte für die Vorstellungen in Bytom sind in Planung.

Die Stiftung leistet eine Kofinanzierung.
Museum für Fotografie
Staatliche Museen zu Berlin
Preußischer Kulturbesitz

"Die nackte Wahrheit und anderes"
Aktfotografie um 1900
3. Mai - 25. August 2013

Um 1900 ist Aktfotografie allgegenwärtig. Die Ausstellung "Die nackte Wahrheit und anderes" präsentiert die erstaunliche Vielfalt fotografischer Abbildungen des enthüllten menschlichen Körpers in jenen Jahren. Der fotografische Akt erscheint vor allem als reproduzierbares Medium - auf Postkarten, Zigarettenkarten, Plakaten, Zeitschriften, als Werbeträger, Künstlervorlage, Sportleransporn, Lehrbild und Sammelobjekt. In der großen Menge des Materials lassen sich Gruppen rund um die Begriffe der Massenware, der Seh(n)süchte (Arkadien, Erotik und Pornografie), den Körper im Blick der Wissenschaft (Ethnografie, Bewegungsstudien, Medizin), des Körperkults (Reformbewegungen, Freikörperkultur und Bühnenakte aus Sport und Variété) sowie natürlich zum Kunstkontext mit den Akademien und piktorialistischen Edeldrucken bilden. Das wohl wichtigste Merkmal des Bildes vom nackten Menschen in jenen Jahren ist die untrennbare Verflechtung dieser Gruppen aktfotografischer Produktion und Reproduktion.

Der Handel bzw. Austausch von Aktfotografien war europaweit. Dies belegen, neben Schätzen und Fundstücken aus der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek, bedeutende Leihgaben vieler Institutionen aus Europa, von der Bibliothèque nationale de France bis zum Polizeimuseum Niedersachsen.
Frank Eugene (Smith): Adam und Eva, 1898/99
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek

Die Stiftung leistet eine Kofinanzierung.
LehnschulzenHofbühne Viesen

Der Kirschgarten
Uraufführung 11. Mai 2013
Ein Schauspiel nach Anton P. Tschechow
Eigenproduktionen im Rahmen des 5. Viesener Theaterfrühlings.

Das Stück behandelt die offensichtliche Unvereinbarkeit der Kräfte der alten und der neuen Zeit in einer Zeit des Umbruches im alten Russland. Auch in einem brandenburgischen Dorf wie Viesen und auf dem Lehnschulzenhof mit seiner wechselvollen Geschichte im Besonderen traf und trifft immer wieder Tradition auf Moderne. Fragen nach Identität, Verwurzelung, Heimat, Provinzialität, Wandel, Bleiben oder Weggehen sind hier ähnlich aktuell wie in Tschechows Stück von 1903. Welche Zukunft hat die junge Generation in der ländlichen Region heute? Immer mehr Junge ziehen in die großen Städte, Wenige bleiben. Dieser kleine Ort im Westen Brandenburgs an der Grenze zu Sachsen-Anhalt scheint wie gemacht dafür, sich mit der Bedeutung des Tschechowschen Stückes für unser heutiges Leben auseinanderzusetzen.

Die Stiftung leistet eine Kofinanzierung.
DIE NÖTIGE KOMÖDIE - Uraufführung
von Fake[to]Pretend

Die nötige Komödie ist ein musikalischer Trip durch die Abgründe der heutigen Humorlandschaft und ihrer Geschichte, erzählt als eine Wanderung vom Inferno bis ins Paradies, vom ältesten überlieferten Witz der Welt bis zum Internet- Mem, vom rauen Chanson bis zur filigranen Elektronik. Böse, albern, kunstvoll.

Regie: Ulrich Eisenhofer
Text und Musik: Benno Heisel
Dramaturgie: Adrian Herrmann, Stephanie Preuß
Bühnenbild: Edoardo Colaiacomo
Kostüm: Clemens Lehmann
Maske: Bianca Bättig

Mit: Julia Bachmann, Franz Furtner, Kathrin Hanak, Benno Heisel

18. Mai 2013
Rationaltheater München
Hesseloherstraße 18
80802 München
Theater-Werk München
RICHARD - RICHARD - STERNTALER
ODER DER FLIEGENDE HOLLÄNDER. EINE VERSION

Musiktheater in 12 Szenen über Richard Wagner, Richard Stury, Richard Strauß; mit dem Symphonieorchester Wilde Gungl München,
dem Barbershop Herrenchor München, der TanzWirkstatt und dem Kinderchor der Bayerischen Staatsoper.

Erzählt werden Momente der Münchner Stadt- und Musikgeschichte, welche sich immer wieder mit Stationen aus „Sterntaler“ kreuzen. Die Situationen sind meist musikdramatischer Art. Uns begegnen Frauen und Männer aus den Opern von Strauß, Wagner und Verdi sowie singende Menschen, welche aus der Ära der Silbernen Operette, des frühen Tonfilms, aus Lion Feuchtwangers Roman „Erfolg“ zu stammen scheinen.
Regie: Kristina Wuss
Musikalische Einstudierung: Christopher McMullen Laird

Münchner Künstlerhaus, Lenbachplatz 8, München
Sonntag, 16.06.2013, 20.30 Uhr, Festsaal

Die Stiftung leistet eine Kofinanzierung.
young artists
foerderpreis oberbayern
Wettbewerb am 20. Juli 2013 im Kulturzentrum Schwabniederhofen (Obb.) in den Kategorien Schauspiel, Malerei/Graphik und Kurzfilm.

Dieser Förderpreis wurde von Stefan Winters-berger ins Leben gerufen und 2012 zum ersten Mal vergeben. Er bietet jungen Talenten die Chance, sich einer hochkarätigen Fachjury vorzustellen und professionelle Förderung zu gewinnen. Er richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene (ab 14 Jahren) aus dem Landkreis Weilhem-Schongau.

1.Preis: 1000 € Fördergeld für Unterricht und Workshops
1.- 3. Preis: einmaliger Intensivworkshop
Die Preise werden für jede Kategorie separat vergeben.

Anmeldung:
> www.kulze.info/young-artists-förderpreis

Hauptförderer:
Raiffeisenbank Pfaffenwinkel e.G. und
Richard Stury Stiftung

ISARSPRUDEL
Tanz- und Performancefestival 23.-25.8.2013 16-22 Uhr
Im Überschwemmungsgebiet eines gezähmten Flusses
Zwischen Wittelsbacherbrücke und Corneliusbrücke

Überschwemmung bedeutet Überfluss, Neues, Wandel, Umbruch, aber auch Zerstörung, Auflösung und Tod. Eine Überschwemmung lässt sich zwar vorhersagen, sie kommt dennoch oft schneller als gedacht.

Die neu gestalteten Isarlandschaften im Innen- stadtbereich bilden die Bühne. Die gezeigten Performances und Interventionen sollen darüber hinaus einen aktiven Beitrag zum Diskurs über den Erholungsraum Isar liefern und ein breites, auch zufälliges Publikum zum Reflektieren anhalten und neue Blickwinkel eröffnen.

ISARSPRUDEL ist eine Präsentation der Kooperative Koop.

Die Stiftung leistet eine Kofinanzierung

„Herzkasperl-Festzelt“ auf der Oidn Wiesn
Münchner Oktoberfest 21.09.- 06.10.2013

Bereits zum 200-jährigen Jubiläum des Münchner Oktoberfestes 2010 förderte die Richard Stury Stiftung das künstlerische Programm des Herzkasperl-Festzeltes auf der sogenannten Historischen Wiesn. Auch dieses Jahr unterstützt die Stiftung die künstlerischen Darbietungen. Im Herzkasperl-Festzelt auf der "Oidn Wiesn" wird auch dieses Mal wieder eine Mischung aus Musik, Kabarett, Theater, Performance und Literatur dargeboten. Nicht Folkloristisches im Musikantenstadl-Habitus kommt dort zur Aufführung, sondern eine freche, frische, mitunter provokante Volksmusik, neu belebt und künstlerisch zupackend. Die Stiftung unterstützt dieses Anliegen. Der Name „Herzkasperl“ ist eine Hommage an den großen Schauspieler Jörg Hube, der 2009 verstarb. Dies war seine Paraderolle: Aufmüpfig, reflektiert, frech und direkt.


Die Elf Scharfrichter. Münchner Kabarett um 1900 – Ein Überabend.
theater... und so fort, Kurfürstenstraße 8, München
20.11., 22.11. und 23.11.2013, 20.00 Uhr

Im Mittelpunkt des Projekts steht Münchens erstes Kabarett „Die Elf Scharfrichter“, das mit seinen Mitgliedern wie Frank Wedekind, Otto Falckenberg und Marya Delvard Münchens Kulturleben der Jahrhundertwende maßgeblich mitgeprägt hat. An drei Theaterabenden soll die Welt der „Elf Scharfrichter“ mit Highlights aus ihrem Originalrepertoire wieder auferstehen. Ergänzend hierzu erscheint eine Begleitpublikation, die einen erweiterten Blick auf die „Elf Scharfrichter“ sowie das Geistesleben Münchens um 1900 liefert. Die Illustrationen des Buches, die sich an den berühmten Original-„Scharfrichter“-Graphiken orientieren, werden als Plakate im „theater … und so fort“ ausgestellt.

In Kooperation mit der Hochschule Augsburg, der Bayerischen Theaterakademie August Everding/ Hochschule für Fernsehen und Film München.
Die Stiftung leistet eine Kofinanzierung.


Wissenschaftliche Aufbereitung epigraphischen Bildmaterials aus dem Regierungsbezirk Oberbayern für die digitale Bilderdatenbank des Epigraphischen Forschungs- und Dokumentations-zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München

Das EFDZ widmet sich der Erforschung der Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Es bietet internationalen Forschern die Möglichkeit, in seiner Literatursammlung und Photothek online zu recherchieren und stellt seine Bibliothek und Arbeitsplätze für Forschungsaufenthalte zur Verfügung. Zu den Aufgaben des EFDZ zählen Erhebung und Sammlung des aktuellen internationalen Schrifttums zur Epigraphik des Mittelalters und der Neuzeit. Der Bestand dient zur Erarbeitung einer komparativischen europäischen Epigraphik.

Dinkelsbühl, Katholische Pfarrkirche, Epitaph des Marquart Freer und der Elisabeth Manlich, 1515/1525 © EFDZ

Die Richard Stury Stiftung leistet eine Kofinanzierung.




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